Was ist Diabetes Mellitus?

Diabetes Mellitus ist eine chronische Stoffwechselkrankheit bei der die insulinproduzierenden Langhansschen Inselzellen der Bauchspreicheldrüse eben diese Hormon 'Insulin' nicht selbst produzieren können. 

Insulin ist notwendig, damit Zucker, der über die Nahrung ins Blut gelangt, von den Zellen aufgenommen und verarbeitet werden kann. Wenn also nicht genügend Insulin vorhanden ist, kann der Zucker nicht verarbeitet werden und der Blutzuckerspiegel steigt. Bei Diabetes Typ 1 werden die insulinproduzierenden Zellen von Antikörpern zerstört und können nicht regeneriert werden. Der Krankheitsprozess schreitet immer weiter voran bis alle Zellen zerstört sind und kein eigenes Insulin mehr bilden. Die ersten Symptome sind meist erst bemerkbar, wenn bereits 80 % der Zellen bereits zerstört sind. 

Häufigkeit

Diabetes ist eine Volkskrankheit an der immer mehr Menschen erkranken. Vor allem Übergewicht und falsche Ernährung sind Gründe für das Auftreten von Typ 2 Diabetes. Die meisten Betroffenen sind Typ 2 Diabetiker, nur 5 % der Diabetiker haben Typ 1 Diabetes.  In Deutschland sind ca. 6,5 Millionen Menschen zwischen 20 und 79 Jahren an Diabetes erkrankt. 

Behandlung

Bei Typ 1 Diabetes müssen die Betroffenen regelmäßig Insulin spritzen, um den Mangel des Hormons auszugleichen. Menschen mit Typ 2 Diabetes können dagegen oft auch durch eine Ernährungsumstellung oder die regelmäßige Einnahme von Tabletten den Blutzuckerspiegel niedrig halten. 

Wird bei Typ 1 Diabetes kein Insulin gespritzt, ist der Blutzucker dauerhaft hoch und schädigt so die Blutgefäße, sodass infolge des Diabetes Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Arme und Beine und Veränderungen an der Netzhaut auftreten können.